Sturmannshöhle Obermaiselstein

Sturmannshöhle bei Obermaiselstein ist das gut versteckte Naturwunder des Allgäus!

Die Sturmannshöhle in Obermaiselstein ist die einzige begehbare Spalthöhle im Allgäu und ein spektakuläres Naturwunder. Versteckt in den Tiefen des Berges führt sie Besucher auf eine faszinierende Reise in das Innere der Erde. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, entdeckt eindrucksvolle Felsformationen, geheimnisvolle Gänge und eine sagenumwobene Vergangenheit. Ein Besuch dieser Höhle ist ein unvergessliches Erlebnis für Familien, Naturfreunde und Abenteurer, die die verborgene Welt unter den Allgäuer Alpen erkunden möchten.

Die Sturmannshöhle: Eine Reise durch die Erdgeschichte

Die Sturmannshöhle entstand vor über 120 Millionen Jahren durch geologische Prozesse, die bis heute sichtbar sind. Als sogenannte Spalthöhle wurde sie durch tektonische Bewegungen geformt, als Gesteinsschichten aufbrachen und einen natürlichen Zugang ins Innere der Berge bildeten. Anders als Tropfsteinhöhlen, die durch jahrtausendelange Ablagerungen entstehen, beeindruckt die Sturmannshöhle durch ihre schroffen, teils glatten, teils zerklüfteten Wände, die die gewaltige Kraft der Natur widerspiegeln.

Wer die Sturmannshöhle besucht, begibt sich auf eine Wanderung durch die Erdgeschichte. Die Gesteinsformationen erzählen von der Vergangenheit der Alpen, von Ozeanen, die einst diese Region bedeckten, und von den gewaltigen Kräften, die die Landschaft geformt haben. Der tiefe Spalt, der sich durch die Höhle zieht, gibt einen Einblick in Prozesse, die sonst im Verborgenen bleiben.

Ein unvergessliches Höhlenerlebnis für Groß und Klein

Die Sturmannshöhle ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, denn sie bietet ein spannendes Naturerlebnis, das sich gut mit einer Wanderung oder einem Tagesausflug in die Region kombinieren lässt. Während einer geführten Tour tauchen Besucher in eine faszinierende Welt aus Licht und Schatten ein. Der Weg führt über gesicherte Stufen tief in den Berg, während sich um einen herum die dunklen Wände der Höhle erheben.

Besonders aufregend ist der Moment, wenn der Höhlenführer für einige Sekunden das Licht ausschaltet und die Besucher absolute Dunkelheit erleben können – ein Zustand, den man in der Natur nur selten erlebt. Das leise Tropfen von Wasser und das entfernte Rauschen des unterirdischen Bachs verstärken das geheimnisvolle Ambiente.

Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen fasziniert von der besonderen Atmosphäre, die in der Höhle herrscht. Während die engen Gänge zu Beginn noch ein wenig beengt wirken, öffnet sich der Raum in tieferen Bereichen zu imposanten Felshallen. Hier wird deutlich, mit welcher Kraft die Natur im Laufe der Jahrtausende die Höhle geformt hat.

Sagen und Legenden rund um die Sturmannshöhle

Wie viele geheimnisvolle Orte ist auch die Sturmannshöhle mit zahlreichen Mythen und Sagen verbunden. Eine der bekanntesten Legenden erzählt von einem furchterregenden Drachen, der einst in der Höhle gelebt haben soll. Die Bewohner des Allgäus fürchteten das Ungeheuer, bis es schließlich von einem tapferen Ritter besiegt und für immer in die Tiefen der Höhle verbannt wurde. Manche behaupten, sein Geist würde noch heute durch die Gänge wandern, und das tiefe Grollen, das manchmal aus der Höhle zu hören sei, sei sein letztes Brüllen.

Eine andere Geschichte berichtet von einem bodenlosen Schlund am Ende der Höhle, der direkt in die Unterwelt führen soll. Wissenschaftler haben das Höhlenende untersucht und konnten zwar keinen direkten Zugang zur „Hölle“ bestätigen, aber dennoch bleibt die Atmosphäre an diesem Ort beeindruckend. Wer am tiefsten Punkt der Höhle steht, spürt den kalten Luftzug aus der Tiefe – ein faszinierendes Phänomen, das die Fantasie beflügelt.

Die beste Zeit für einen Besuch

Die Sturmannshöhle ist ein ganz besonderes Ausflugsziel, das zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist. Im Sommer bietet sie eine willkommene Abkühlung, denn im Inneren herrschen konstante Temperaturen von etwa 4 °C. An heißen Tagen ist es ein beeindruckendes Gefühl, aus der warmen Sommerluft in die kühle, feuchte Welt der Höhle einzutauchen.

Im Herbst und Frühling bietet die Höhle eine ganz eigene Atmosphäre. Wenn draußen der Nebel über die Täler zieht oder der erste Schnee auf den Bergen liegt, verstärkt sich das geheimnisvolle Ambiente der unterirdischen Welt noch mehr. Besonders für Fotografen sind diese Stimmungen ein einzigartiges Erlebnis.

Im Winter bleibt die Höhle für reguläre Besucher geschlossen, doch gelegentlich werden Sonderführungen angeboten. Wer die Möglichkeit hat, eine solche Winterführung zu erleben, sollte sie sich nicht entgehen lassen, denn die Stille und Dunkelheit der Höhle in Kombination mit der winterlichen Landschaft draußen machen den Besuch zu etwas ganz Besonderem.

Wichtige Tipps für den Höhlenbesuch

Damit der Besuch der Sturmannshöhle ein rundum gelungenes Erlebnis wird, gibt es einige Dinge zu beachten.

Geeignete Kleidung und Ausrüstung

Da es in der Höhle ganzjährig kühl ist, empfiehlt sich das Tragen warmer Kleidung, auch an heißen Sommertagen. Eine leichte Jacke reicht meist aus, aber wer empfindlich auf Kälte reagiert, sollte eine etwas dickere Schicht einpacken. Wichtig ist auch festes Schuhwerk, denn die Stufen und Wege in der Höhle können feucht und rutschig sein.

Für wen ist die Höhle geeignet?

Die Sturmannshöhle ist für die meisten Besucher gut begehbar, allerdings sollten Menschen mit Gehschwierigkeiten oder Platzangst vorab überlegen, ob sie sich wohlfühlen werden. Die Führung dauert etwa 30 bis 40 Minuten, und es sind einige Treppen zu überwinden. Kinder haben meist großen Spaß an der Erkundung, sollten jedoch in Begleitung Erwachsener sein.

Ein besonderes Abenteuer für Kinder

Für Kinder ist der Höhlenbesuch ein echtes Abenteuer. Die dunklen Gänge, die verwinkelten Pfade und die spannende Erzählweise der Höhlenführer machen den Besuch zu einem Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt. Besonders spannend ist es, eine kleine Taschenlampe mitzunehmen, um die Höhlenwände selbst zu erkunden.