Die Burgruine Falkenstein ist aus dem Ostallgäu nicht von ungefähr schon aus der Ferne gut zu erkennen. 400 Meter über dem Vilstal gelegen ist sie Deutschlands höchstgelegene Burgruine.
1270 wurde die Burg als “Castrum Phronten” gebaut. Aufgrund ihrer extremen Höhenlage war sie teuer im Unterhalt und schwer zu nutzen, so dass sie schon Ende des 16. Jahrhunderts partiell verfiel. 1646 ließ die Landesregierung Tirol die Burg Falkenstein gemeinsam mit ihren Schwesterburgen Hohenfreyberg und Eisenberg in Brand stecken. Sie sollte nicht den verfeindeten Protestanten in die Hände fallen. Diese änderten jedoch ihre Route und so war die präventive Zerstörung der drei Burgen doppelt sinnlos und vergeblich.

König Ludwig II. verliebte sich derart in den Ausblick von der Burgruine Falkenstein, dass er Pläne für die Errichtung eines neuen Prachtschlosses fasste. Diese Pläne wurden aufgrund seines kurzen Lebens nie umgesetzt. Sie sind aber noch heute im Schloss Neuschwanstein zu besichtigen. Im Burghotel Falkenstein gibt es ein kleines Museum zur Burgruine.

Wanderung zur Burgruine Falkenstein
Die Serpentinenstraße hinauf zur Burg Falkenstein ist einspurig und daher nur in bestimmten Zeitfenstern pro Stunde zu befahren. Besser man nimmt sich Zeit für eine schöne Wanderung über den König-Ludwig-Weg vom Pfrontener Ortsrand zwischen blühenden Wiesen und den bewaldeten Berghang hinauf zur Burgruine Falkenstein. Diese dauert ca. 1.5 Stunden.
Fazit
Die Burgruine Falkenstein bietet einen nahezu unvergesslichen Ausblick über den Ostallgäuer Königswinkel mit seinen Seen. Kein Wunder, dass König Ludwig sich in diesen Ort verliebte!